Warzenmittel: gezielte Behandlung von Hautwucherungen

Warzenmittel: gezielte Behandlung von Hautwucherungen

Sie kommen nicht selten vor und doch spricht niemand gern darüber: Warzen. Diese gutartigen Wucherungen können am Hals, den Unterarmen, an den Händen und unter den Füßen entstehen. Dies tun sie meist dann, wenn humane Papilloma-Viren in winzige Verletzungen oder Risse in die Haut eindringen. Ist das Immunsystem eines Menschen geschwächt, haben Warzen eine gute Chance, unterschiedliche Hautbereiche zu befallen. Betroffene sollten schnell handeln, da diese Viren ansteckend sind und sich durch direkten Hautkontakt oder Schmierinfektionen schnell übertragen lassen. Zu den bevorzugten Übertragungsorten von Warzenviren gehören feuchte Bereiche wie Saunen und Schwimmbäder. Darum sollte man in solchen Bereichen eher nicht barfuß laufen. Tragen Sie lieber wasserfeste Badeschuhe und vermeiden Sie auch grundsätzlich, Ihr Handtuch mit Ihren Mitmenschen zu teilen.

Welche Warzenarten gibt es?

Die an den Knien, den Händen und Ellenbogen auftretenden Warzen kommen am häufigsten vor und weisen eine leicht erhabene und blumenkohlähnliche Oberfläche auf. Schmerzen beim Gehen verursachen Dorn- und Fußwarzen unter der Fußsohle. Insbesondere nach innen wachsende Dornwarzen reagieren stark auf Druck und schränken Betroffene beim Gehen ein. Flachwarzen sind, wie es der Name sagt, mit einer planen Oberfläche ausgestattet. Bevorzugt tritt diese Warzenart im Gesicht wie auch an den Händen auf. Feigwarzen, die im Anal- und Genitalbereich zu finden sind, bedürfen ebenso einer speziellen Behandlung durch den Facharzt wie Dellwarzen. Für die Selbstbehandlung herkömmlicher Hautwucherungen stehen heute zahlreiche Warzenmittel zur Verfügung, die Anwender rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhalten.

Kryotherapie: mit Kälte Warzen Behandeln

Das klassische Vereisen, auch Kryotherapie genannt, eignet sich insbesondere bei Dorn- und Flachwarzen. Sie können sich für diese Form in ärztliche Behandlung begeben, oder den lästigen Hautwucherungen mit einem Warzenmittel selber zu Leibe rücken. Hierbei setzen Sie einfach die jeweilige Hautregion großer Kälte aus, die dafür sorgt, dass die oberen Hautschichten abgetötet werden. Nach einer regelmäßigen Behandlung fällt die Warze dann einfach ab.

Für die Vereisung von Warzen stehen Stifte und Sprays zur Verfügung. Als besonders anwenderfreundlich sind Spraydosen, die eine Mischung aus Propan und Dimethlyether enthalten. Ein zum Lieferumfang gehörender Schaumstoffapplikator saugt sich mit der Flüssigkeit, die eine Temperatur von – 50 Grad erreicht voll. Drücken Sie den Applikator für mindestens 20 Sekunden auf die Warze, sodass diese bis zur Wurzel hin vereist wird. Bei Warzen unter der Fußsohle wird empfohlen, diese mit einem warmen Fußbad aufzuweichen und diese mit einer Hornhautfeile zu behandeln. Die auf diese Weise behandelte Warze bildet sich nach mehreren Anwendungen zurück und fällt danach ab.

Warzenpflaster- und salben: Plagegeister einfach wegätzen

Zu den beliebten und einfach anzuwendenden Warzenmitteln gehören spezielle Pflaster mit Salicylsäure oder Milchsäure. Säubern Sie vor der Anwendung den betroffenen Bereich gründlich und reiben Sie in trocken, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Danach sollten Sie ein Hautschutzpflaster so aufkleben, dass durch das vorgefertigte Loch lediglich die Warze zu sehen ist. Danach bringen Sie das Warzenpflaster auf, dessen Säure die oberste Schicht der Warze abtötet. Belassen Sie dieses Warzenmittel laut Beipackzettel so lange auf der Warze, bis ein heller Fleck bestehend aus abgelösten Hautzellen zu sehen ist. Danach können Sie mit einem Bimsstein oder einer Feile die Reste abtragen. Wiederholen Sie diesen Vorgang über mehrere Tage, sodass die Warzenpflaster ihre volle Wirkung entfalten können. Sogenannte Wurzeltod-Pflaster sind extrem hoch dosiert, um einer übermäßig starken Verhornung der Warze entgegen zu wirken.

Warzensalben wirken ähnlich wie Warzenpflaster, da sie ebenso auf die befallenen Stellen direkt aufgebracht werden. Die in diesem Warzenmittel enthaltene Salicylsäure wirkt ätzend und hilft, nach der Anwendung das Gewebe abzutragen. Angezeigt ist, die Behandlung mit der Warzensalbe mehrfach täglich durchzuführen.

Alternativ überzeugen auch Stifte, die als Hauptbestandteil Trichloressigsäure enthalten. Dieses Warzenmittel ist einfach in der Handhabung und lässt sich punktgenau auf eine Warze aufbringen. Verhornte Schichten auf Warzen werden aufgeweicht, damit dieses Mittel tief in infizierte Bereiche vordringen und das Gewebe zerstören kann. Schrittweise wird tote Haut abgelöst, um dann vorsichtig abgetragen zu werden. In der Regel bildet sich dort binnen kurzer Zeit neue und gesunde Haut.

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